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Tempo bolzen bei 30° und mit Abstandsregeln

Der Wilhelmsburger Inselpark gehörte am Mittwochabend den Läufern – so war es die sieben Jahre Inselparklauf zuvor gewesen. Weder Corona-Einschränkungen noch Hitzewelle änderten daran etwas grundsätzlich. Gelaufen wurde auf der bekannten 2,93 km Parkrunde. Allerdings mit offenem Start und Wertung rein nach Nettozeitnahme. Einem Verfahren, das dem einen oder anderen vielleicht aus der Winterlaufserie am selben Ort bekannt sein dürfte. Wettkampfgefühl gab es trotz dieser und weiterer Vorsichtsmaßnahmen dennoch – und trotz der nicht leistungssteigernden Hitze und des dieses Jahr abgesagten Elitelaufs. Es gab Tempo! Die Wertung über eine Runde ging an Sebastian Grabs (LG Südkärnten), der mit 9:35 Min. die zweitschnellste Siegerzeit über eine Runde in acht Jahren Inselpark-Volkslauf lief. Nur 5 s langsamer, aber aufgrund verschiedener Startzeiten ebenfalls in „Höllentempo“ (teilweise 3er Schnitt) einsam an der Spitze: Dennis Dodt (Herbalife). Ein alter Bekannter: Er findet sich in den Inselpark-Annalen mehrfach auf Treppchenplätzen wieder.

Ebenfalls ein guter Bekannter aus dem Leistungsbereich: Marcel Schlag (HNT Hamburg), der in 44:41 die vier Runden klar gewann. Schnellste Frau über vier Runden: Jennifer Andresen (TriHasis) mit 1:04:15. Sie hatte am selben Ort bei der Winterlaufserie im März 2019 und bei etlichen °C weniger schon einmal auf dem Treppchen, und zwar – Zufall – ebenfalls zusammen mit besagtem Marcel Schlag. Ein physisch vorhandenes Treppchen (samt Siegerehrung) für eine Wiederholung der doppelten Ehrung musste beim diesjährigen Inselparklauf aufgrund der Umstände allerdings entfallen.

Also: Wettkampftempo gab es trotz der knapp 30°, die noch um 19 Uhr herrschten. Für Abkühlung sorgte eine „Läuferdusche“ kurz vor dem Ziel. Für einen ganz kurzen Augenblick fühlte man sich an einen großen internationalen Stadtmarathon erinnert.

Ansonsten war der Inselparklauf das, was er immer war: Ein lauschiger Sommerabend in einer angenehmen Parkumgebung (die nach der Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße noch ein bisschen lauschiger geworden ist). Man muss die 2,93 km also durchaus nicht im Maximaltempo durchlaufen – es gibt links und rechts der Laufstrecke genug Ablenkungen.

Beim Elbinselcup (dieses Jahr leider nur mit männlichen Teilnehmern) führt derzeit Oliver Levien (SC Urania Hamburg), aufgrund des Corona-bedingten speziellen Austragungsmodus beim ersten Cup- Wertungslauf im Spreehafen nur mit seiner Inselpark-Zeit von 51:12; zweiter ist derzeit Christian Mennrich aus Hamburg (57:29).

Der Abschluss des Elbinselcups wird, wenn alles wie geplant verläuft, am 18. September beim 9. Lichterlauf stattfinden.

4 Runden (ca. 12 km)
Männer

  1. Marcel Schlag, HNT Hamburg, 44:41
  2. Björn Dieball, Stade, 46:33
  3. Oliver Levien, SC Urania Hamburg, 51:12 (Führender Elbinselcup)

Frauen

  1. Jennifer Andresen, TriHasis, 1:04:15
  2. Claudia Versec, Frutarier, 1:04:50
  3. Josefine Barg, Rümpel, 1:12:14

3 Runden (ca. 9 km)
Männer

  1. Patrick Heiler, Hamburg, 35:03
  2. Jan Knievel, RSC Lüneburg Triathlon, 35:49
  3. Matthias Hagedorn, Berliner SC, 38:44

Frauen

  1. Lea Birth, Äsikx Backrunner Hamburg, 48:25
  2. Sandra Wriede, HNT Hamburg, 50:12
  3. Nadine Becker, Hamburg, 50:23

2 Runden (ca. 6 km)
Männer

  1. Christian Franke, SSV Groß Hehlen, 21:23
  2. Patrick Beer, Turnerbund Hamburg Eilbeck, 23:24
  3. Fadel Shittu, Pinneberg, 23:40

Frauen

  1. Marie Micke, Ahrensburg, 28:48
  2. Silke Martens, Hamburg, 31:22
  3. Ann-Kathrin Voit, Bochum, 32:24

1 Runde (ca. 3 km)
Männer

  1. Sebastian Grabs, LG Südkärnten, 9:35
  2. Dennis Dodt, Herbalife, 9:40
  3. Theodor Wolenski, WV Süderelbe, 12:38

Frauen

  1. Melanie Schiekel, Team Stackmann, 13:05
  2. Birte Völkner, HNT Hamburg, 13:28
  3. Agnieszka Chudzinska (POL), Hamburg, 14:37

Die vollständigen Ergebnislisten bitte hier entlang. Eine umfangreiche Fotogalerie kann hier eingesehen werden.

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